In unserer Einrichtung stehen die Waldpädagogik und der situationsorientierte Ansatz im Vordergrund.
In der Waldpädagogik geht es darum, sich jeden Tag in der freien Natur und vor allem im Wald zu bewegen und die Zusammenhänge der Natur zu begreifen. Den Kindern wird ein weitestgehend spielzeugfreier Raum geboten. Das Miteinander und die Kommunikation stehen auch ganz ohne Spielzeug bei Rollenspiel, Bewegungsspiel oder bei Bauprojekten im Fokus. Die Spielsachen kommen aus der Natur und die Kinder lernen den Respekt vor der Natur.
Ihr Immunsystem wird gestärkt, die Wahrnehmung mit allen Sinnen gefördert und die Motorik durch das Laufen auf unebenem Boden gestärkt. In unserer Waldgruppe erleben die Kinder die Jahreszeiten hautnah. Sie erhalten vielfältige Kenntnisse in verschiedenen Bereichen der natürlichen Umwelt. Die Kinder entwickeln ein positives Umweltbewusstsein und achten unsere Ressourcen. Sie entwickeln Verantwortungsbewusstsein für andere und ihre Umwelt.
Partizipation nimmt in unserem Kindergarten eine wichtige, zentrale Rolle ein. Die Kinder werden ermutigt, Verantwortung zu übernehmen - dies führt bei Kindern zu Eigenständigkeit und Selbstbewusstsein. Dabei geht es bei Kindern nicht nur darum, Aufgaben gewissenhaft zu erledigen, sondern dies eigenständig zu tun.
Seit Januar 2024 ist unsere Kindergartenhündin Sunny bei uns und bereichert unseren Kindergarten Alltag. Sunny ist eine reinrassige Australian-Shepherd-Hündin mit Ahnentafel vom URCI. Sie wurde am 12.11.2023 geboren.
"Tiergestützte Pädagogik": Darunter werden alle Maßnahmen verstanden, die einen positiven Effekt auf das Verhalten von Kindern und Jugendlichen haben - und zwar durch das Zusammenarbeiten mit einem Tier. Pädagogische Arbeit mit Hunden soll emotional, kognitiv und sozial stützen sowie fördern. Dabei sind Tiere herausfordernde und konsequente, aber auch geduldige Lehrer. Sie nehmen die Stimmung der Kinder sehr schnell wahr und spiegeln diese im eigenen Verhalten wider. Durch Hunde lernen Kinder nicht nur eigene Wünsche zu spüren und sie klar zu formulieren, sondern auch die Grenzen des Tieres zu akzeptieren. Die eigene und die Fremdwahrnehmung werden geschult und neue Verhaltensmuster können ausprobiert werden.
Ein sehr wichtiger Punkt in der Arbeit mit Kindern ist die Elternarbeit. Die Zusammenarbeit mit den Eltern stellt für uns einen wichtigen Schwerpunkt dar. Elternarbeit bedeutet aber auch, gemeinsam mit den Eltern die Entwicklung des Kindes positiv zu unterstützen, zu fördern und zu begleiten. Vor allem der Übergang vom Elternhaus in die regelmäßige Betreuung sollte behutsam vor sich gehen. Daher ist uns eine vertrauensvolle Zusammenarbeit mit den Eltern sehr wichtig.
Damit der Übergang in die regelmäßige Betreuung gelingt, gestalten wir die Eingewöhnungsphase individuell für jedes Kind. Dieser Vorgang wird sensibel gestaltet und er soll Kinder als auch Eltern gleichsam unterstützen. Ein Elterngespräch am Ende der Eingewöhnungsphase soll sicherstellen, ob tatsächlich für alle Beteiligten die Eingewöhnung abgeschlossen ist. Auch bei "Tür- und Angelgesprächen" findet ein kurzer Informationsaustausch beim Bringen und Abholen des Kindes statt.